Ein klassischer Fall ...... und Vetternwirtschaft !

Klaus
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Ein klassischer Fall ...... und Vetternwirtschaft !

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Gepostet: 09.11.2008 - 12:19 Uhr  ·  #1
Hallo !

Meine Geschichte liegt schon einige Zeit zurück, passt aber wie die Faust aufs Auge(Thema).
Ich komme von zu hause und fahre an der Tankstelle vorbei. Geschwindigkeitsbegrenzung 70 Km/h. Hinter der Tankstelle bemerke ich, dass ein Mercedes – Transporter einer Straßenbaufirma direkt hinter mir ist und so dicht aufgefahren ist, dass ich nicht mal seine Scheinwerfer im Rückspiegel sehen konnte. Es war ja schon dunkel. Nach der Geschwindigkeitsbegrenzung kam ein Ortseingangsschild, also 50 Km/h. Da der Transporter so dicht aufgefahren war, traute ich mich nicht zu bremsen und ich ließ den Wagen ausrollen und tippte immer auf die Bremse. Was macht der Transporter! Setzt an zum Überholen! Und als er mich halb überholt hatte, zog er voll rechts an und wollte sich einordnen. Ich bin gleich voll auf die Bremsen, aber da knallte es schon. Der Transporter hatte voll die Motorhaube ab linkem Vorderrad erwischt. Kotflügel, Motorhaube, Stoßstange Spiegel und andere diverse Teile der Vorderfront flogen durch die Luft. Der Transporter währe durch diesen Aufprall fast in den Gegenverkehr gedonnert. Ich stand sofort. Als der Transporterfahrer seinen Wagen wieder abgefangen hatte, fuhr er einfach weiter! Da bei mir(ich meine mein Auto!)die Lichter ausgingen, konnte ich das Kennzeichen noch gerade so erkennen. Durch diesen plötzlichen Stillstand meines Autos währe mir von hinten noch bald ein anderer Transporter reingefahren.
Der kam aber noch gerade so zum stehen, viel fehlte nicht mehr. Der Fahrer kam rausgestürmt und schrie sofort los, aber nicht über mich, sondern über den anderen. Er fragte, ob ich das Kennzeichen habe. Er hatte es auch. Dann fuhr er wie Schumacher hinter dem anderen Transporter her. Nach ca. 20 Minuten kam er zurück und sagte, er wollte den Unfallverursacher in der nächsten Stadt stoppen, musste aber aufgeben, weil der andere Fahrer ein überholen ständig verhinderte und nicht auf Lichtsignale reagierte. Er meldete sich als Zeuge. In der Zwischenzeit war die Polizei da und hatte alles aufgenommen. Bei deren Scheinwerferlicht konnte ich mein Autochen mal so sichtig anschauen. Fast die gesamte Forderfront war weggerissen und Öl, Kühlflüssigkeit, Blech und Plasteteile über die ganze Straße verteilt.
Der Motorblock war gerissen. Der Transporter hatte mich voll mit der Stahlladefläche und dem Aufbau erwischt. Anzeige erstattet. Der Unfallverursacher hatte angeblich nichts mitbekommen. Na hallo! Seine Kiste war auch beschädigt. Radkasten und Ladefläche. Das wurde nach dem Unfall sofort in einer bekannten Werkstatt repariert. Zum Glück hatte ich ja den Zeugen.
Und jetzt kommt der Hammer!
Der Chef der Straßenbaufirma war war mit einem aus dem Stadtrat familiär leiert. Also Vetternwirtschaft ! Die gesamte Gerichtsverhandlung dauerte über 2 Jahre! Mein Rechtsanwalt war verzweifelt. Da er nicht locker liest, kam es doch noch zur Verhandlung. Und das Resultat: Da der Unfall schon so lange her war, musste er einen Vergleich akzeptieren. Der Transporterfahrer erschien überhaupt nicht. Nur sein Rechtsanwalt und sein
Chef in Begleitung des Stadtverordneten. Da war die Sache sowieso schon entschieden.
Auto Schrott, laufendes Verfahren und die Versicherung zahlte deswegen nicht.

Aber so ist es in diesem Staat. Vetternwirtschaft, teilweise Amtsmissbrauch zum eigenen bzw. familiären Nutzen und und und…

Mit freundlichen Grüßen
Der Klaus
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